Geplante Kürzungen im SGB II-Bereich -Offener Brief an Bundesminister Hubertus Heil und Christian Lindner

Die derzeit auf Bundesebene diskutierten Einsparvorschläge im Bereich des SGB II geben uns Anlass zu großer Besorgnis. Das Bundesnetzwerk für Arbeit und Soziale Teilhabe, in dem sich der LAG-Vorstand engagiert, hat in einem offenen Brief auf die negativen Folgen von Kürzungen im SGB II hingewiesen über den die Frankfurter Rundschau berichtet.

Hier finden Sie einen Artikel der Frankfurter Rundschau vom 25.06.2024 zu den geplanten Kürzungen und dem offenen Brief.

Kürzungen im Bereich der aktiven Arbeitsmarktförderung haben weitreichende Folgen

Für die von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffenen steigt das Risiko der Dequalifizierung, sie verlieren einen wichtigen Teil ihrer Alltagsstruktur, werden sich selbst überlassen und von sozialen Kontakten abgeschnitten. Dies führt häufig zu weiteren Kosten, die insbesondere die Kommunen belasten, z. B. Beratungs- und Betreuungsleistungen.

Auch wichtige soziale Angebote wie Tafeln, Stadtteilprojekte und Sozialkaufhäuser sind durch die Kürzungen im SGB II massiv bedroht.

Dadurch sind deutliche Mehrkosten für die kommunale Daseinsvorsorge zu erwarten z. B. Übernahme von Wohnungseinrichtung, Erstausstattung und Beratung Geflüchteter, die Versorgung von Rentner*innen mit Lebensmitteln oder auch die Versorgung einkommensschwacher Familien mit Kindern mit weiteren sozialen Angeboten.

Hier finden Sie unseren offenen Brief an die Bundesminister Hubertus Heil und Christian Lindner.